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Die TrainerTrainingszeitenund noch ein GedichtBilder


Die mittlere Gruppe

Im Lindenhof, im seitlichen Saal                            Was machst du Mandy, welch ein Graus.
trifft sich am Freitag fast jedesmal                        Und Michael du fliegst gleich raus!
Gruppenweise von jung bis alt,                             So übt man Judo, faul oder fleißig
eine Judobegeisterte Schar                                  Das Training geht bis 18 Uhr 30.
begleitet von Eltern oder Oma gar.                        Abgrüßen und obwohl manche hinken,
Chaotisch geht es im Vorraum zu,                         geh'n sie noch eine Spezie trinken.
Frau Schulze ruft:"nun gebt doch Ruh!"
Da, krachend fliegt die Türe auf.                           Einer hält sich die Hand,
Und heraus im schnellen Lauf                               Es ist gerissen bestimmt ein Band.
kommen die Kleinsten von 3-7,                             Mein Knie, das wackelt, stöhnt Peter,
Der Trainer, der ist drinnen geblieben,                    Katrin meint, der Schmerz kommt später.
um zu empfangen die nächste Meute,                    Franziska ist nun endlich wach,
es sind ca 20 Heute.                                          Sabrina zählt die Zähne nach,
                                                                     Max hat sich auf die Zunge gebissen.
Punkt siebzehn Uhr, da geht es los                       Arnes Jacke ist eingerissen.
mit Gelärme riesengroß                                       Coline hat Bauchweh oder auch nicht,
"Mate!" ertönt`s mit urwaldigem Schrei                 so langsam verfärbt sich ihr Gesicht.
und das gekreische ist plötzlich vorbei.                  Annika hat es im Rücken,
Der Schrei hallt lange als Echo nach,                     Milena kan sich auch schlecht bücken.
wer machte diesen gewaltigen Krach?
Heinz Jenkel war's oder auch kurz "Heiner",             Wenn man also nichts an sich spürt,
so laut brüllen kann sonst keiner.                          hat man auch nicht richtig trainiert.
                                                                      Alle sagen tschüß, bis nächstesmal
Nach dem Begrüßungszeremoniell,                         und verlassen den Kneipensaal. 
tainiert man sich warm, um dann ganz schnell         Heiner ist noch auf der Matte geblieben,  
zum wurftechnischen Teil überzugehen,              denn es kommen noch die Oldies um 1/4 vor 7
Kim nicht so wackeln, bleib doch stehen.
Sebastian, paß doch besser auf                         
sonst hau ich auf deine Augen drauf.
Schaut her, jetzt kommt die Wurfeingangsphase,          R.G. Dez. 1997
Jasmin nimm den Finger aus der Nase. 


Der schnelle Weg zum Erfolg

Im Fernsehen, da ist es gewesen,                         der Sport von Hein war bisher kegeln. 
auch in der Zeitung war es oft zu lesen,                doch bald wird er über die Matte segeln.
die Überfälle häufen sich,                                    Im Geist sieht er sich schon als Meister.
anständige Bürgersind ärgerlich.                           Da stolpert er und schießt kapeister,
Frauen und Mädchen wird Angst gemacht.             mit dem Kopf in Richtung Matte,
Bei Tag und besonders in dunkler Nacht.               die ist aus Gummi, nicht aus Watte.
                                                                     Es geschieht sehr dicht am Rand,
So entstehen bei alt und jung,                             sein Knie schlägt schmerzhaft an die Wand
man muß etwas tun  zur Verteidigung.                   Ein Zeh knickt um und dann noch einer,
In Sarkwitz gibt's doch ,nen Judo-Verein,               so gefallen ist noch keiner.
vielleicht schauen wir da mal rein.
                                                                     Im Kopf von Hein da ist ein Dröhnen,
 So denkt es auch, ich nenne ihn Hein                  aus dem Mund kommt tiefes Stöhnen.
und schaut am Freitag im Lindenhof rein.               Vor den Augen tanzen Sterne,
Hein sieht beim Training bewundernd zu                 Hein mag dies gar nicht gerne.
und denkt sich, was die könn' daß kannst auch du.   
                                                                     Gezwungenermaßen braucht er eine Pause
Zuerst mußt du einen Anzug kaufen,                      danach schleppt er sich nach Hause.
drum schnell zu Karstadt Sport gelaufen.                Nach 5 Flaschen Bier geht's ihm Wieder gut
Der Gürtel wird in Weiß gewählt,                           und mit dem Bier kommt auch der Mut.
obwohl ihm der blaue besser gefällt.
                                                               Noch drei- viermal Training, dann bin ich soweit 
Hin geht's zur ersten Trainingsstund,                     und mache alle Konkurrenten breit.
er ist etwas dick, aber sonst gesund.                     In knapp einem Jahr bin ich Judomeister
Mit leichter Gymnastik geht es los                         und ohne Angst vor Räubern und Geister.
was ist das für ein Ziehen bloß?
Und in den Knien ein komisches Knacken                 Mit diesen Gedanken, da ist der Hein 
Doch weiter geht's, man wird's schon packen.         auf der Welt nicht ganz allein. 
                                                                      Doch wer etwas werden will,
Fallübungen, was ist denn das?                             Der ist vor allem erstmal still.
Die Jacke ist von Schweiß schon ganz naß.             Üben muß man mit großem Fleiß,
Schön langsam sagt ihm der Trainer nun,                Erst kommt das Training, dann der Preis. 
nicht mehr als du kannst, sollst du hier tun.                                                                 
                                                                      Auch im Sarkwitzer Sportverein
                                                                      Weiß das jeder, jedoch nicht Hein.
                                                                      Bei derartigen Mühen mußte er passen,
                                                                      Er hat den Verein dann wiederverlassen
                                                                      und bald hatte jeder davon Kunde
                                                                      Hein wurde Mitglied in der Halma-Runde.

                                              Rolf Greiner Dezember 1998



Judo ist ein schöner Sport


Man praktiziert ihn hier und dort                    "Vorwärts rüber und zwar kleine Rollen!"
Ohne Ball, ohne Netz und ohne Latte,              mehrere wissen nicht was sie sollen.
benötigt wird aber eine Matte,                        Im Krebsgang soll es zurück nun geh`n,
sowie ein Anzug, der sehr fest,                        Timo und Jana bleiben einfach stehen.
damit er sich nicht zerreißen läßt.

                                                                 Im Saal, am Rande auf Stühlen und Bänken
Auch ein Gürtel bindet man                             Sitzen die Mütter, man kann es sich denken.
um den Bauch, sofern man kann!                     Sie fiebern eifrig mit den Kleinen:
Trainiert wird in einem großen Raum,                "Max, mach mit, mußt doch nicht weinen!"
Dojo heißt er, man glaubt es kaum.                   "Schön Matthias, das war Spitze!"
                                                                  die Antonia erzählt lieber Witze.

Zu Beginn mit nackten Füßen,
muß man sich im Knien begrüßen.               Dem Trainer steht schon der Schweiß auf der Stirn
Kinder finden das nicht toll,                       und wirr ist es in seinem Hirn,
weil man dabei ruhig sein soll.                     doch er läßt sich die Schau nicht stehlen
Erst rechts dann links so steht man auf        "wer nicht pariert, den werd`ich quälen!"
Mario denkt da pfeif' ich drauf.
                                                             Fallübungen zurück und auch zur Seite,

Der Trainer schreit, denn er heißt Jenkel        Christopher sucht schnell das Weite.
und haut sich dabei auf die Schenkel.            Jetzt kommen auch noch Würfe dran,
Mate brüllt er durch den Saal-                       Marvin versucht es so gut er kann.
Dem Nils ist das scheißegal.
                                                               Schnell ist die Trainingsstunde vorbei,
                                                               die Kinder sind groggy, die Beine wie Blei.
                                                               Durch die Tür kommt nun ein Grüngurt herein
                                                          und die Kleinen träumen, "das möchte ich gern sein".

                                          Rolf Greiner 1999



 





















 
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